Die Umstellung von Feststoffdünger auf Flüssigdünger erfordert anfangs ein wenig technisches Geschick, bis du dich an die Geräte gewöhnt hast. Ist dieser Schritt erst einmal getan, ist die Anwendung dank der vielen Vorteile dieser Düngerlösung sehr einfach. Hier ist ein Überblick über die besten Techniken zur Anwendung und Lagerung von Flüssigdünger in der Landwirtschaft für diejenigen, die sich weiterbilden möchten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Vielfältige Anwendungen für jede Jahreszeit und zu verschiedenen Zeitpunkten des Pflanzenzyklus
  2. Lokalisierung des Flüssigdüngers bei der Aussaat
  3. Flüssigdüngung während der Vegetation
  4. Stickstofflösung als Blattdünger zuführen
  5. Lagerung des Flüssigdüngers, um seine Eigenschaften zu erhalten

Vielfältige Anwendungen für jede Jahreszeit und zu verschiedenen Zeitpunkten im Pflanzenzyklus

Die Düngung der Pflanzen mit Flüssigdünger bietet eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten. Das Düngen im Frühjahr kann während der Aussaat und/oder dem Hacken von Sommerfrüchten erfolgen. Im Winter wird der Flüssigdünger eher bei der Aussaat und/oder mit einem Sprühgerät auf die Blätter aufgebracht.

 

Lokalisierung von Flüssigdünger bei der Aussaat

Wenn die Saat gesät ist, kann gerade in kalten Ländern eine Starthilfe relevant sein. Hier kommt die NP-Aussaatdüngung ins Spiel.

Einer der Nachteile des festen Düngers gegenüber dem Flüssigdüngers ist, dass bei festem Dünger die Gefahr eingehst, dass das Granulat vom Wind erfasst und verweht wird, während der Flüssigdünger direkt von der Erde aufgenommen wird. Zudem lässt sich der Flüssigdünger sehr einfach und präzise auftragen, was für gleichmäßige, flächendeckende Ergebnisse sorgt und du somit einheitliche Ergebnisse erzielst. Das liegt daran, dass es bereits flüssig ist und somit direkt ins Erdreich sickert und den Keimling erreicht. Es wird allgemein dazu geraten, nicht mehr als 30 bis 40 Einheiten zu spritzen, um die Wurzeln nicht zu verbrennen. Ansonsten muss die Ablage 10 cm versetzt in den Zwischenreihen erfolgen.

Flüssige Düngung in der Vegetation

Im Frühjahr ist es möglich, Stickstofflösung beim Hacken auszubringen. Durch das Einarbeiten wird der Effekt der Verflüchtigung von Ammoniumstickstoff im Vergleich zu einer Situation, in der fester Stickstoff mit der Hacke ausgebracht wird, verringert. Dies kann auf zwei Arten erfolgen.
Die erste ist die, bei der der Stickstoff beim Überfahren mit dem Strip-Till zugeführt wird. Diese Technik ist in Großbritannien und den USA weit verbreitet. Der Dünger wird in einem 10 bis 25 cm breiten und 5 bis 30 cm tiefen Streifen mit einer Scheibe eingearbeitet.
Die zweite Methode ist die Verwendung eines Zinkenverteilers. Der Flüssigdünger wird in den Zwischenreihen vergraben, während der Boden bearbeitet wird. Das Erntegut wird gehackt und der Dünger mit dem Boden vermischt. DPAE-Druckregelungssysteme sowie Geschwindigkeits-, Durchfluss- und Volumeninformationen ermöglichen im Allgemeinen, die Dosis so genau wie möglich an die Bedürfnisse der Pflanze anzupassen. Bei sechsblättrigem Mais können Geschwindigkeiten von bis zu 7-8 km/h gefahren werden. Der Maisverteiler ist in der Regel mit einem Tank ausgestattet. Um Fahrzeit zu sparen, kann dieser leicht über einen anderen Tank, den sogenannten Transporttank, der am Rande des Feldes aufgestellt ist, betankt werden. Bei einigen Herstellern wie DURAPLAS besteht der Behälter aus HDPE und enthält ein Schwappschutzsystem (Ball-Baffles), das für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgt.

Stickstofflösung über die Blätter auftragen

In der Winterzeit ist es üblich, die Stickstoffdüngung als Blattdüngung mit einer herkömmlichen Feldspritze durchzuführen. Auch im Frühjahr kannst du leicht davon profitieren, wenn die Dosierung und die Anwendungsbedingungen eingehalten werden, um Verbrennungen an den Keimlingen zu vermeiden. Die Technik ist umso einfacher umzusetzen, da oftmals bereits eine Feldspritze auf dem Hof vorhanden ist.
Der Weg über die flüssige Lösung ermöglicht es auch, schnell auf einen Mangel zu reagieren. Es ist einfacher, den Pflanzen ein einzelnes Element zuzuführen, um einen Mangel zu beheben, als einen festen Dünger zu verwenden.

Flüssigdünger lagern, um seine Eigenschaften zu erhalten

Um auf Flüssigdünger umzusteigen, ist es oft vorteilhaft, sich eine Lagermöglichkeit auf dem Hof einzurichten. Diese Strategie ist relevant, um Fahrtzeiten und Geld zu sparen, indem man in der Nebensaison große Mengen einkauft. Dennoch sollten einige einfache Regeln bezüglich der Gesetzgebung beachtet werden. Sie dient in erster Linie dazu, die Umwelt vor möglichen Leckagen aus einer falschen Lagerung zu schützen. Wenn man nur ein Produkt empfehlen müsste, würde man sich für den doppelwandigen Polyethylentank entscheiden. Wie die von DURAPLAS verkauften Behälter erfüllen sie alle regionalen Gesetzen, sind sehr zuverlässig und schützen das Produkt, um seine Qualität zu erhalten, insbesondere durch eine UV-Behandlung UV15 - statt UV8, wie es in Deutschland üblich ist.